Seit einigen Jahren entwickelt sich die Mobilfunktechnologie sehr rasant und bringt völlig neue Herausforderungen für Netzbetreiber und Verbraucher mit. Während die 5G-Netze weltweit immer dichter werden und bereits die ersten 6G-Testversuche starten, müssen Tarifstrukturen flexibler werden. Schließlich gilt es, den wachsenden Anforderungen moderner Smartphones und IoT-Geräte gerecht zu werden. Diese technischen Grundlagen bestimmen am Ende dann maßgeblich die Kostenstruktur und die Verfügbarkeit verschiedener Mobilfunkdienste.
Technische Grundlagen moderner Mobilfunktarife
Heutige Mobilfunknetze basieren auf verschiedenen Frequenzbändern und Übertragungsstandards. Klassisch sind das LTE und 5G. Diese nutzen unterschiedliche Bereiche des Funkspektrums, um eine optimale Abdeckung als auch Geschwindigkeit sicherzustellen. Allerdings spiegeln sich die technischen Unterschiede in der Tarifgestaltung wider, wobei o2 Handytarife mit innovativen Netzlösungen zeigen, wie Anbieter auf die gestiegenen Datenmengen reagieren.
Darüber hinaus können moderne Netze mehrere Frequenzbänder gleichzeitig nutzen. Das gleicht einer Autobahn mit mehreren Fahrspuren. Hierdurch steigen neben den möglichen Datenraten auch die Netzkapazität erheblich. Verbraucher profitieren in der Folge von stabileren Verbindungen. Insbesondere in stark frequentierten Gebieten wie Bahnhöfen oder Einkaufszentren ist das spürbar.
Neue Smartphone-Generationen können zudem die LTE- und 5G-Signale gleichzeitig empfangen. Mit der Technologie wird die Netzstabilität verbessert und gleichzeitig können Verbindungsabbrüche beim Wechsel zwischen verschiedenen Sendemasten reduziert werden. Moderne Handys können dadurch nahtlos zwischen verschiedenen Netzebenen wechseln.
Energieeffizienz und Netzoptimierung
Ein oft übersehener Aspekt moderner Mobilfunktechnik ist des Weiteren die Energieeffizienz. Neue Sendemasten verbrauchen im Gegensatz zu den älteren deutlich weniger Strom pro übertragenes Datenpaket als eben ihre Vorgänger. Ferner reduzieren intelligente Antennen und gezielte Signalausrichtung nicht nur den Energieverbrauch, sondern verbessern gleichzeitig auch die Signalqualität für mobile Endgeräte.
Darüber hinaus arbeiten aktuelle Netze zunehmend mit Software statt mit spezialisierter Hardware. Anstatt also auf teure Spezialgeräte zu setzen, können Netzbetreiber viele Funktionen auf normalen Standard-Servern bereitstellen. Hierüber werden die Betriebskosten gesenkt und es ist möglich, schnellere Anpassungen an veränderte Nutzungsgewohnheiten umzusetzen.
Auswirkungen auf Smartphone-Performance
In der Kompatibilität zwischen Smartphone und Netz entscheidet sich im Übrigen maßgeblich die tatsächlich nutzbare Internetgeschwindigkeit. Ältere Handys unterstützen oftmals lediglich begrenzte Frequenzbänder oder maximal LTE-Standards. Mit modernen Geräten jedoch wird dank fortschrittlicher Chips das volle Potenzial aktueller Netze ausgeschöpft.
Besonders wichtig wird das bei der Nutzung von Cloud-Diensten und Streaming-Apps. Denn 4K-Videos, Cloud-Gaming und AR-Apps stellen sehr hohe Anforderungen an Geschwindigkeit und Reaktionszeit. Entsprechend müssen Netzbetreiber ihre Infrastruktur anpassen und diese Neuerungen in ihren Tarifen berücksichtigen.
Wissenswert zudem ist, dass die Akkulaufzeit von Smartphones stark von der Netzqualität abhängt. Grund hierfür ist, dass schwache Signale das Gerät dazu zwingen, mehr Energie zu verbrauchen und häufiger nach passenderen Verbindungen zu suchen. Moderne Netzoptimierungen, wie als Beispiel die intelligente Frequenzverteilung, reduzieren diesen Effekt und verbessern die Energieeffizienz des Gerätes erheblich.
Zukunftstrends in der Mobilfunktechnologie
Mit Edge-Computing wird die Rechenleistung näher an die Nutzer gebracht. Hierdurch sinken die Reaktionszeiten erheblich. Das ermöglicht neue Anwendungen in Bereichen wie dem autonomen Fahren. Es hat ebenso große Auswirkungen auf die industriellen Automatisierungen. Diese Entwicklung wird sich selbstverständlich mittelfristig auch auf die Tarifgestaltung auswirken.
Über virtuelle Netzwerke können zukünftige maßgeschneiderte Verbindungen mit spezifischen Eigenschaften erstellt werden. So kann etwa ein Netzwerk für IoT-Geräte auf niedrigen Energieverbrauch optimiert werden, während für ein Gaming-Netzwerk minimale Verzögerung priorisiert wird. Auch diese Flexibilität wird zukünftig zu differenzierteren Tarifmodellen führen müssen.
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