So oder so ähnlich wird sich YouTubes Chefetage ihr Konzept für YouTube Premium gedacht haben. Ab sofort kannst du nämlich YouTuber ganz passiv unterstützen, indem du sie einfach anschaust. Außerdem bekommst du eine überaus großzügige Auswahl an bereits produzierten YouTube Premium-Serien, auf die du nur zugreifen kannst, wenn du das Premium-Abo hast. Wir zeigen dir auch, wie du knapp 50 € im Jahr an YouTube-Premium sparen kannst.
YouTube Premium: Bezahlbarer Adblocker
Der gute alte Adblocker hat deinen PC wahrscheinlich schon vor mehr Viren und Rechtschreibfehlern auf Bannerwerbung beschützt als du zählen könntest. Nun will YouTube ihn mit ihrem eigenen Konzept ersetzen. Das neue YouTube Premium kostet 11,99 € im Monat und entfernt sämtliche Werbung auf allen Videos. Das soll aber nicht zum Nachteil für YouTuber sein, denn dein eingezahltes Geld wird anhand der Viewtime aufgeteilt. Heißt, wenn du deinen Lieblings-Tuber 15 Stunden im Monat guckst, aber einen anderen eine Stunde, dann bekommt dein Favorite natürlich dementsprechend mehr.
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YouTube Music
Die Serien von YouTube Premium sind für dich uninteressant? Na dann gibt es ja immer noch YouTube Music. YouTube Music hat auch eine eigene App bekommen. Du hast jetzt also zwei YouTube-Apps, von denen eine nur die Musik anzeigt. Innovation. Volle Alben kannst du in den meisten Fällen auch vergessen. Zum Beispiel gibt es das neue Album von Post Malone auf Spotify seit Tag eins komplett. Auf YouTube Music aber eben nur die Titel, die er auch auf der Plattform YouTube hochgeladen hat.
Die Music-App löst dafür eines der ältesten Probleme, die die YouTube-App je hatte, denn mit YouTube Music (oder Premium) kannst du Musik auch im Hintergrund abspielen. Das Music-Abo kostet alleine 9,99 €, du hast es aber auch im YouTube Premium-Abo mit enthalten. Wenn du mit dem Abo fast 50 € im Jahr sparen willst, solltest du dein Abo über ein Gerät abschließen, welches nicht aus dem Hause Apple stammt. Im iTunes Store kostet Premium nämlich 15,99 € anstatt 11,99 €. Weil Apple 30% der App-Einnahmen in die eigene Tasche fließen lässt, hat Google den Beitrag einfach angepasst. Du kannst aber von jedem Gerät auf dein Abo zugreifen, wenn du es abgeschlossen hast.
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YouTube Originals
Früher hieß es nicht YouTube Premium, sondern YouTube Red. Unter YouTube Red wurden damals schon viele Red-exklusive Videos produziert. Deshalb wirst du in so mancher Vorschau noch das Wort Red anstelle von Premium lesen. Diese Serien haben mitunter eine Folge, die kostenlos zur Verfügung steht. So zum Beispiel die Serie vom YouTuber VSauce, der in seiner Serie Mind Field tief in die Abgründe des menschlichen Verstandes eindringt. Oder kennst du noch den verrückten Erfinder Colin Furze? (Der wird wirklich so geschrieben.) Dieser produziert die Serie Furze World Wonders, in der er absolut absurde Dinge miteinander verschraubt, -schweißt und –nagelt.
Die ganze YouTube Premium-Geschichte hat aber trotzdem einen bitteren Nachgeschmack, denn obwohl es für die YouTuber Sinn macht, dass die Community Geld bezahlt, um hochwertig produzierten Content zu sehen, ist es für die Usererfahrung umso schlechter. Das alte Motto „Broadcast Yourself“ verkommt zu einem einfachen „Broadcast“. Dies wird auch in den Kommentaren unter den Original Videos klar, denn viele Nutzer beklagen sich darüber, dass sie jetzt zahlen müssen, um ihrem Lieblings-Tuber zuzusehen und dass alles nur noch gescriptet und abgelesen wirkt.
Das YouTube Originals Konzept ist heutzutage leider nicht mehr ganz so gefragt, wie noch zum Launch. Die meisten YouTuber haben ihre Projekte eingestellt.
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