Computerspiele faszinieren die Menschheit schon seit Jahrzehnten, doch abgesehen von den Spielen hat sich nicht viel verändert. Die Entwicklung der Spiele ist natürlich unglaublich, doch das Spiel-Handling an sich ist unverändert geblieben. Man sitzt immer noch vor seiner Konsole oder seinem PC und spielt über Eingabegeräte wie Controller oder Maus. Doch das Potential der Virtual Reality-Technologie ist enorm. Der nächste große Schritt wäre, die Spiele nicht vor dem Computer zu spielen, sondern direkt im Game zu sein. Genau das realisiert Virtual Reality – und die Technologie ist weiter als du denkst.
Wie hat VR angefangen?
Die Menschheit träumt schon lange von virtuellen Szenarien, in denen man sich frei bewegen kann. Schon im Jahr 1952 gab es ein Kino mit einer großen gekrümmten Leinwand, die bewirken sollte, dass man gefühlt Teil des Filmes ist. Zehn Jahre später gab es eine Maschine, die Bilder von Safari-Touren zeigte und mit Vibration und Geruchssystemen arbeitete. Diese ist allerdings komplett gefloppt. Ende der 1960er kam dann eine Brille auf den Markt, die einen schwebenden Würfel in einem Raum einfügen konnte. Über die Jahre griffen viele Entwickler die Idee auf, doch es mangelte stets an der Technologie, um die gewünschten Anforderungen umzusetzen.
1994 kam dann die Forte VFX1 auf den Markt, mit der man erstmals beliebte Spiele zocken konnte, allerdings war die Auflösung so schlecht, dass es die potentiellen Käufer nicht überzeugen konnte. Weitere Versuche von Unternehmen scheiterten, da die technischen Barrieren nicht überwunden werden konnten. Erst seit 2012 ist die Technik rund um Virtual Reality wieder im Kommen.
Der Startschuss für die Zukunft
2012 stellten John Carmack und Palmer Luckey die Oculus Rift vor. Sie wollten die Vorstellungen von Virtual Reality aus den letzten Jahrzehnten realisieren und für Privatleute zugänglich machen. Dies induzierte einen Hype, der alle großen Unternehmen wie Samsung und Google auf den Virtual Reality-Zug aufspringen ließ. Damit startete der Wettkampf um die beste Virtual Reality-Brille. Vier Jahre später kam das Jahr, welches viele als das VR-Jahr ansehen, denn die Oculus Rift, HTC Vive, Sonys Playstation VR und Googles Daydream kamen auf den Markt.
Mehr zum Thema VR:
https://technik-mag.de/technik/apps-spiele/sony-playstation-vr/
Was kann man mit Virtual Reality anfangen?
Natürlich ist der erste Gedanke, der einem in den Kopf kommt, das Gaming. Das Zocken ist der wichtigste Punkt für die Virtual Reality-Brillen und der Hauptgrund, warum die Technologie immer weiterentwickelt wird – abgesehen von den Einsätzen in der Arbeitswelt. Das Spieleerlebnis in der virtuellen Realität ist etwas komplett anderes und überzeugt, allerdings ist die Umsetzung der Spiele extrem wichtig. Wenn die Kalibrierung und die Auflösung stimmen, wird Virtual Reality bald den Spielemarkt komplett übernehmen, vorausgesetzt die Technik wird nicht zu teuer.
Gaming ist nicht die einzige Einsatzmöglichkeit
Auch im Business-Bereich ist die Brille gern gesehen, denn auch hier ermöglicht sie viele neue Anwendungen. Man kann zum Beispiel durch ein Haus gehen, welches noch gebaut werden soll und somit Bauarbeiten wesentlich besser planen. Doch auch beim Möbel- oder Autokauf ist die Anwendung der Technologie nicht ausgeschlossen. Außerdem ist der Einsatz bei journalistischen Tätigkeiten vorstellbar, wo es möglich wäre, die Nachrichten komplett neu zu erleben. Mit den Brillen kann man auch in der Medizin Kosten senken und Fehler vorbeugen. Außerdem ist es noch denkbar, die Brille zu benutzen, um Wissen spielerisch an Schüler zu vermitteln. Natürlich kann man mit der Brille auch Drohnen steuern, die dafür genutzt werden, um Anlagen zu kontrollieren. Die Einsatzmöglichkeiten sind unerschöpflich, egal in welchem Sektor man tätig ist.
Virtual Reality in den Sozialen Medien
Schon jetzt kannst du bei YouTube und Facebook die ersten Auswirkungen von Virtual Reality sehen. 360°-Videos sind ein Beispiel für die Anwendung der neuen Technologie. Wenn du Virtual Reality mit Augmented Reality kombinierst, sind die Möglichkeiten endlos. So plant Facebook beispielsweise einen Raum zu erschaffen, in dem man sich mit seinem Avatar über Virtual Reality mit seinen Freunden treffen kann, um Videos zu gucken oder Musik zu hören. Die jetzigen Umsetzungen reizen die Möglichkeiten noch längst nicht aus, es liegt in der Hand von den Entwicklern, alles aus den VR-Brillen herauszuholen.
Wenn die Technik gut umgesetzt wird, sind wir uns sicher, dass Virtual Reality nicht nur den Spielemarkt bald komplett übernehmen wird. Wichtig ist nur, dass die Technik nicht zu teuer verkauft wird, damit alle etwas davon haben. Wir freuen uns auf die nächsten Jahre und sind gespannt, wann jeder Mensch mit einer V-Brille herumläuft.
Keine Produkte gefunden.
Keine Produkte gefunden.
Fotos: Westend61 / Getty Images; PR / Amazon
Amazon: Affiliate-Link - mehr Infos / Letzte Aktualisierung am 2024-11-22 / Bilder der Amazon Product Advertising API