Was braucht eine PC-Maus wirklich?

von Leon
Was braucht eine PC-Maus wirklich?

Eine PC-Maus besteht schon lange nicht mehr nur aus zwei Tasten und einem Mausrad. Jede Menge Hersteller pfeffern RGB-Lichter, tausend Tasten und viele weitere Funktionen mit in das kleine Gerät. Wir wollen dir zeigen, worauf du beim Kauf einer PC-Maus wirklich achten solltest.

Die Must-haves bei einer PC-Maus

Diese Features sollten bei jeder Maus integriert sein. Sie optimieren deine Arbeitsabläufe und sorgen generell für eine bessere Kompatibilität zwischen dir und der Maus.

DPI-Steuerung

Die „Dots per inch“ geben an, wie schnell sich der Cursor bei einer Bewegung der Maus bewegt. An der Maus ist, von dir aus gesehen, kurz vor dem Mausrad zwischen den beiden Tasten ein Knopf, der zwischen verschiedenen DPI-Voreinstellungen wechselt. Über die Software des Herstellers, falls dieser eine solche überhaupt anbietet, lässt sich die DPI-Zahl auch ganz genau festlegen.

Zwei Daumentasten

Das ist ein No-Brainer. Jede Maus braucht sie eigentlich. Sie beschleunigen Arbeitsprozesse und können in fast allen Programmen mit nützlichen Makros belegt. Werden. Im Browser funktionieren sie vielleicht als Vor- und Zurücktasten, in Photoshop kannst du die Pinselgröße verändern und in CoD kannst du den Nahkampf und die Granate auf die beiden Daumentasten legen.

Genau wie jedes Smartphone einen physischen Mute-Button haben sollte, sollte auch jede PC-Maus zwei programmierbare Daumentasten an der Seite haben.

Das sind die Nice-to-haves

Bei diesen Funktionen handelt es sich um Spielereien, die du unserer Meinung nach nicht benötigst, aber trotzdem sehr nützlich sein können.

Ergonomische Passform

Die Passform einer traditionellen Maus ist nicht gerade an die Hand des Benutzers angepasst. Einige Hersteller bauen einige Wölbungen in ihr Produktdesign mit ein, damit das Gerät besser in der Hand liegt. Es gibt aber auch PC-Mäuse, bei denen deine Hand mit der Handinnenfläche nach links zeigt. Das ist unserer Meinung nach schon zu viel und du solltest lieber den Mittelweg aus Ergonomie und klassischem Design wählen. Damit hast du das Beste aus zwei Welten.

Geh einfach in den nächsten Technikhandel und probiere verschiedene Modelle aus. Hier kommt es wirklich ausschließlich auf deine persönliche Präferenz an.

Mausrad und -tasten Härtegradeinstellung

Die meisten Leute merken wahrscheinlich gar nicht so sehr die Härte eines Klicks mit der Maustaste oder den Härtegrad des Mausrades. Es ist aber sehr angenehm, sich diese Sachen selbst einstellen zu können.

Vor allem fürs Zocken ist das ein sehr interessantes Gimmick. Deine Tastatur suchst du dir schließlich auch hauptsächlich nach dem Tastendruckgefühl aus. Also ergibt es nur Sinn, ebenfalls bei der Maus nach erweiterten Einstellungsmöglichkeiten die Augen offenzuhalten.

Überflüssige – wenn auch nicht komplett nutzlose – Features

Du brauchst diese Extras in den meisten Fällen schlichtweg gar nicht. Situationsbedingt können sie aber ihren Nutzen haben.

RGB-Beleuchtung

Es ist heutzutage schon gar nicht mehr zu vermeiden, dass irgendetwas an deinem Rechner nicht mehr beleuchtet ist. Ist RGB-Beleuchtung an einer Maus wichtig? Nein! Sieht es gut aus? Natürlich tut es das! Auf der Prioritätenliste sollte dieses „Feature“ aber immer ganz unten stehen.

20 Daumentasten

Eine Maus, die mehr Tasten hat als eine Tastatur hat, ist außer Kontrolle geraten. Das ist etwas übertrieben ausgedrückt, aber im Kern wahr. Arbeitsprozesse, die von sehr vielen Makros profitieren, werden durch so eine Maus erleichtert. Das ist aber so situationsbedingt, dass du lieber bei zwei Daumentasten die Obergrenze ziehen solltest.

Kabellos oder mit Strippe?

Die kabellose Bluetooth-Technologie ist heutzutage fast nicht mehr von einer Kabelmaus zu unterscheiden. Viele Pro-Gamer verwenden mittlerweile kabellose Mäuse, weil sie das Handling ohne Kabel besser finden. Wieder andere schwören aber auf eine Maus, die über Kabel mit dem Rechner verbunden ist. Solange du das Kabel nicht spannst, sondern genügend Spielraum lässt, sollte der Widerstand nur ganz minimal spürbar sein. So oder so wird ein USB-Slot an deinem Rechner belegt.

 

Bilder: pozitivo / stock.adobe.com

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