Die Playstation 5 ist die neue, leistungsstarke Spielkonsole, die der japanische Hersteller Sony auf den Markt bringt. Um sich gegen die Konkurrenz behaupten zu können, wurde allerdings nicht nur die Hardware der Konsole an sich verbessert. Auch der Controller hat ein Update bekommen und hört jetzt auf den Namen DualSense. Wir haben den neuen DualSense Wireless Controller einmal genauer unter die Lupe genommen und verraten dir, welche Neuerungen er hat und ob er sich gegen die Vorgänger behaupten kann.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Größer und gewichtiger
- 2. Sense statt Shock
- 3. Steuern mit vollem Körpereinsatz
- 4. Akku-Versprechen und die Realität
- 5. Solide Verbindung
- 6. Fazit
Größer und gewichtiger
Im direkten Vergleich zu seinem Vorgänger wird schnell deutlich, dass der PS5 DualSense Controller nicht einfach nur eine Erweiterung des DualShock Controllers der PS4 ist.
Der neue Controller ist etwas größer und auch etwas schwerer als sein Vorgänger.
Trotzdem wirkt er nicht plump oder klobig. Die Griff-Hörner lassen sich recht gut greifen und alle Bedienelemente sind angenehm erreichbar.
Überhaupt wirkt die Form des Controllers vertraut. Sie ist etwas mehr gewölbt als beim Vorgänger-Modell, aber das ist auch nur im direkten Vergleich wirklich erkennbar.
Farblich bleibt der Controller eher einfach und setzt diesmal auf eine Kombination aus Weiß und Schwarz.
Das Design ist auf der einen Seite simpel, macht aber nichts falsch. Ein kleiner Wehrmutstropfen für Nostalgiker ist aber der Verzicht der Farben bei den Buttons.
Dreieck, Kreis, Viereck und Kreuz sind diesmal in einem schlichten Grau gehalten, statt wie üblich grün, orange, blau und violett zu sein.
Dafür hat der PS5 DualSense Controller wieder eingebaute LED-Lichter, die in einem angenehmen Blau strahlen und sich bei Bedarf anpassen lassen.
Sense statt Shock
Während bei der PS4 noch der DualShock Controller für ein aufregendes Spielgefühl sorgen sollte, gibt es bei der PS5 den DualSense Wireless Controller.
Der Name ist hierbei Programm. Das wird bereits bei den sogenannten adaptiven Triggern deutlich.
Durch einen kleinen Zahnradmechanismus im Inneren des Controllers kannst du nahezu punktgenau festlegen, wie stark du den linken oder den rechten Trigger drücken möchtest.
Das klingt zwar banal, kann aber durchaus in einem Spiel Sinn machen. Wenn du beispielsweise einen Bogen unterschiedlich stark spannen kannst, um deine Pfeile kürzer oder weiter zu schießen, machen die adaptiven Trigger schon einen Unterschied.
Aber auch, wenn du ein zerbrechliches Objekt aufheben willst und nur wenig Druck ausüben darfst, kann das richtige Abstimmen dank der Trigger durchaus eine interessante Herausforderung werden.
Natürlich kommt es auch immer darauf an, ob die Entwickler von Spielen entsprechende Feature in ihre Games einbauen.
Der kleine Star beim DualSense Controller ist aber der verbaute Doppelantrieb, der das herkömmliche Rumble-Modul ersetzt.
Dieser Antrieb erzeugt zusammen mit den im Controller integrierten Lautsprechern das Gefühl von wirklich erlebbaren Spielwelten.
Wenn deine Spielfigur beispielsweise über Eisenbahnschienen läuft, dann spürst du jedes Ruckeln der Züge in den Fingern.
Genauso bekommst du ein leichtes Vibrieren und Summen zu spüren, wenn du über Eis rutschst.
Fährst du in einem Wagen, kannst du genau spüren, wie der Wagen auf der Straße rollt, und wenn du von einem Schwert geschlagen wirst, erlebst du das buchstäblich am eigenen Leib.
Auch hier muss sich zeigen, wie viele Entwickler das Feature in ihre Spiele mit einbauen wollen.
Aber zumindest bei “Spider-Man: Miles Morales” und “Astros Playroom” kommt die neue Funktion schon gut zum Einsatz.
Steuern mit vollem Körpereinsatz
Wie schon sein Vorgänger erlaubt auch der DualSense Wireless Controller für die PS5 wieder eine Bewegungssteuerung.
Du darfst mit einem 6-Achsen-Bewegungssystem deine Spielfiguren durch das Drehen und Neigen des Controllers steuern.
Drei Achsen dienen für die Ausrichtung im Raum und die anderen drei Achsen analysieren die jeweilige Beschleunigung.
Allerdings kannst du auch deine Stimme zum Einsatz bringen, wenn du der PS5 Kommandos geben möchtest.
Denn der DualSense Controller verfügt nicht nur über eingebaute Lautsprecher, sondern hat auch ein eigenes Mikro. Das bietet verschiedene Möglichkeiten für dich.
Zum einen kannst du die Konsole direkt ansteuern, wenn du beispielsweise das Spiel pausieren möchtest oder wenn du in den Creator-Modus wechseln willst, um Bilder und Videos zu erstellen.
Du kannst das Mikrofon aber auch dazu nutzen, um dich bei Multiplayer-Games mit deinen Mitstreitern auszutauschen.
Wahlweise kannst du auch ein Gaming-Headset direkt am Controller anschließen. Eine dritte, jedenfalls theoretische Möglichkeit, wäre das Steuern der Spielfigur durch Pusten und Geräusche.
Die Funktion ist zwar nicht ganz neu, bietet Entwicklern aber immer eine Möglichkeit, kleine Abwechslungen in ihre Spiele zu integrieren.
Ob das Mikrofon dann später auch tatsächlich in einem Spiel genutzt werden kann, bleibt abzuwarten.
Akku-Versprechen und die Realität
Sony hat angegeben, dass der neue Controller der Playstation 5 mit leistungsstarken Akkus ausgestattet werden sollen, die einen möglichst langen Spielspaß garantieren.
Die durchschnittliche Nutzungsdauer beträgt 12 Stunden. Das ist dann aber unter der Voraussetzung, dass du auf alle Funktionen verzichtest, die den Akku irgendwie belasten könnten.
Wenn du dagegen in einem Spiel wie “Demon Souls” gefühlt ständig das haptische Feedback des Controllers erlebst und dazu auch noch die passenden Geräusche aus den Lautsprechern kommen, dann frisst das die Akkuleistung buchstäblich auf.
In sehr extremen Fällen braucht der Controller bereits nach drei bis vier Stunden eine Pause, um wieder zu Luft zu kommen.
Ein kleiner Trost ist lediglich, dass Sony für den PS5 DualSense Wireless Controller einen USB-C-Port eingebaut hat, der ein relativ schnelles Aufladen ermöglicht.
Der Port kann umgedreht werden, um dir noch ein wenig mehr Komfort beim Anstecken des Ladekabels zu ermöglichen. Wenn dir das zu umständlich ist, kannst du auch die Docking-Station nutzen, die zur Playstation 5 gehört.
Die Station erlaubt das gleichzeitige Aufladen von zwei Controllern, sodass du im Notfall noch einen Reserve-Controller für längere Sitzungen vorbereiten kannst.
Aber natürlich ist auch ein Spielen mit angeschlossenem Kabel möglich. Trotzdem wäre ein etwas besserer Akku wünschenswert gewesen.
Solide Verbindung
Wenn du die PS5 das erste Mal in Betrieb nehmen willst, musst du den Controller an der Konsole anmelden.
Das funktioniert am Anfang nur über Kabelverbindung. Auf dem ausgeschalteten Controller drückst du auf das PS5-Symbol, damit der Controller sich bei der Konsole anmeldet.
Danach kannst du ihn abziehen und kabellos zocken. Für die Konnektivität mit der Konsole setzt Sony beim PS5 DualSense Controller auf die bewährte Bluetooth-Technologie.
Diese ist vergleichsweise störungsfrei und bietet dir bei einer optimal aufgestellten Konsole genügend Bewegungsfreiheit, um es dir auf deinem Sofa oder anderen Sitzgelegenheiten bequem zu machen.
Die PS5 erlaubt es dir, bis zu vier verschiedene Controller gleichzeitig mit der Konsole zu koppeln.
Deine Freunde können also ihren eigenen Controller mitbringen, wenn sie das gerne möchten.
Das Koppeln funktioniert dann ähnlich wie bei einem Smartphone, indem du im Einstellungsmenü der Konsole die Bluetooth-Suche startest.
An den Controllern müssen dann lediglich der Create-Button oben links und das PS5-Logo in der Mitte des Controllers gleichzeitig gedrückt werden, um das Koppeln abzuschließen.
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Fazit – DualSense Wireless Controller Top oder Flop?
Der PS5 DualSense Controller versucht einen Spagat zwischen bewährten und neuen Features.
Auf der einen Seite soll das Design des Controllers vertraut und bekannt bleiben und zeigt wenige griffige Veränderungen.
Die Optik ist zwar andersartig, orientiert sich aber immer noch an den Formen der Vorgänger.
Wirkliche Neuerungen sind die haptischen Funktionen, die dir mehr Gefühl und Kontrolle über deine Spielfigur geben sollen.
Auch wenn du nur kleine Vibrationen in den Fingern spürst, wirken Spiele dadurch direkt etwas lebendiger.
Selbst einfache Aktionen wie das Rutschen über eine vereiste Fläche oder das Erklimmen einer Hauswand bekommen einen neuen Charme, der zumindest in der Anfangszeit sehr spannend ist.
Die größte Schwäche ist beim Controller aber immer noch die Akkuleistung.
Eine durchschnittliche Laufzeit von 12 Stunden ist zwar okay, aber wenn du die Features des DualSense auch voll auskostest, geht der Ladungszustand schnell in den Keller. Hier hätte Sony auf jeden Fall noch nachlegen können.
Insgesamt ist der DualSense Wireless Controller eine gelungene Entwicklung mit viel Potential.
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Wie dieses Potential letztendlich umgesetzt wird, hängt aber von den Entwicklern der zukünftigen Spiele ab.
Bilder: Playstation / YouTube
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