Monitor defekt: 5 Gründe für dein Problem – Plus Lösung!

von Leon
Monitor defekt

Du schaltest deinen PC an und der Monitor zeigt entweder ein fehlerhaftes Bild oder Störungen. Dann ist guter Rat teuer, denn in der Regel leisten weder die Hersteller noch Verkäufer der Geräte wirklich guten Beistand und Hilfe. Am besten gehst du selbst auf die Fehlersuche, wenn dein Monitor defekt ist.

Monitor defekt: Was tun?

Ist dein Monitor defekt, zeigt er Störungen oder hat er sogar einen kompletten Ausfall, ist das natürlich ärgerlich. Versuche trotzdem ruhig zu bleiben, selbst wenn der Ausfall dich in Zeitnot bringt. Wir geben dir alle Tipps und Tricks rund um Monitordefekte an die Hand und sagen dir, wie du am besten vorgehst.

Monitor defekt: tote Pixel, dunkle Flecken, Schatten, wandernde Punkte

Pixelschäden sind auf diese Ursachen zurückzuführen:

  • Schläge und Erschütterungen.
  • Du hast den Bildschirm fallen lassen.
  • Er wurde bei einem Umzug/Transport beschädigt.
  • Pixelfehler tauchen auch als Alterserscheinung auf.

Ein ganz einfacher Tipp ist das vorsichtige Berühren oder Massieren der Pixelstörungen. Dabei musst du aber wirklich sachte vorgehen, sonst verschlimmerst du das Problem unter Umständen weiter:

Drücke ganz vorsichtig mit einem Finger gegen die Pixelstörung. Hast du eher grobe Hände lohnt sich der Einsatz eines Q-Tips oder einer abgerundeten Stiftspitze.

Reibe vorsichtig über den Pixelfehler. Manchmal lassen sich die Pixel an der defekten Stelle so wieder ausgleichen oder in Bewegung versetzen.

Dieser Tipp funktioniert in der Regel nur bei kleineren Störungen. Zeigen sich ganze Risse oder Verschiebungen (nach heftigen Erschütterungen) können die Defekte leider dauerhaft sein.

Bringen Ein- und Ausschalten und sanftes Drücken keine Resultate, bleibt der Monitor defekt und du musst mit der Störung leben. Vielleicht hast du auch Glück, denn manche Pixelfehler verschwinden nach einiger Zeit von alleine wieder.

Tote Pixel haben manchmal die Eigenschaft, sich auszuweiten oder zu wandern. Wann und ob das passiert, kann allerdings kein noch so erfahrener PC-Experte dir sicher sagen.

Hast du Pixelfehler und Farbschwellen oder Schatten im Außenbereich der Anzeige sitzen, kannst du sie durch Anpassungen der Bildschirmauslösung in einem dunklen Rahmen verschwinden lassen und deinen Bildschirm so noch eine Weile weiter genießen.

Monitor defekt: Flackernder oder stotternder Bildschirm

Viele LCD-TFT-Monitore haben heute nur noch eine vergleichsweise geringe Lebensdauer. Nach einigen Jahren beginnt das Bild zu flackern, sie schalten bei laufendem Betrieb zeitweise oder ganz aus und können Startschwierigkeiten haben.

Ursache sind meist verbrauchte und defekte Kondensatoren im Monitor. Andere Verschleißteile sind der Signalprozessor, die Hintergrundbeleuchtung oder auch das Verbindungskabel.

Monitor defekt: Das große PC-Krabbeln – Gewittertierchen im Monitor

Die Fransenflügler nennt man regional auch Gewittertierchen, Flimmerchen oder Wettergeistlein. Diese oft nur ein oder zwei Millimeter langen Insekten finden alles toll, das leuchtet.

Aufgrund der geringen Größe können sie sich durch Lüftungsschlitze oder durch den Rahmen des Monitors ins Innere begeben. Dort krabbeln sie auf der Suche nach der ultimativen Lichtquelle umher. Siehst du also einen schmalen, wandernden Pixelfehler, kann es sich auch um ein Gewittertierchen im Monitor handeln.

Drücke in diesem Fall nicht gegen das Tierchen, sonst zerquetschst du es und der Fleck bleibt! Du kannst versuchen, den Gast durch leichtes Klopfen auf den oberen Rand aus dem Bildschirm zu vertreiben.

Oder aber du bedienst dich eines einfachen Tricks: Schalte den Computer aus und verdunkle den Raum vollständig. Dann stellst du dem Gewittertierchen eine alternative Lichtquelle in die Nähe des Monitors (z.B. eine kleine Nachttischlampe oder eine Taschenlampe). So sollte das Gewittertierchen deinen Monitor bald wieder verlassen.


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Monitor defekt: Dein Bildschirm bleibt ganz schwarz?

Monitor defekt

Du schaltest deinen PC ein, doch der Bildschirm zeigt auch nach längerer Wartezeit kein Bild. Dann musst du herausbekommen, ob der Monitor die Ursache ist oder ein anderer Defekt vorliegt.

  • Prüfe zuerst deinen PC. Läuft er?

Wenn du das bekannte Summen und Brummen hörst, checkst du alle Stecker.

  • Sitzen sie sicher?
  • Wackeln sie?
  • Kann ein Kabel defekt, geknickt oder durchtrennt sein (Handwerker, Kinder oder Haustiere)?

Ziehe im Zweifelsfall alle Stecker, prüfe die Kabel genau und stecke sie dann wieder ein.

Du hast noch immer kein Bild? Dann geht es mit diesen Schritten weiter:

Hattest du ein anderes Ausgabegerät an deinen PC angeschlossen? Dann steht die Ausgabeeinstellung vielleicht noch auf einem Fernseher oder einem Beamer.

Teste die Verbindung, indem du mehrmals die Windowstaste+P drückst. Der PC durchsucht die möglichen Verbindungen und sollte den angeschlossenen Monitor nach ein paarmal Drücken gefunden haben.

Bringt das nicht den ersehnten Erfolg, testest du entsprechend deiner Möglichkeiten andere Anschlüsse für den Monitor: USB, HDMI, DVI.

Prüfe die Funktionstüchtigkeit des Monitors. Leuchtet die Statusleuchte neben dem Einschaltknopf? Kannst du über das Drücken der Menü-Taste am Bildschirm die Einstellungen aufrufen?

Leuchtet die Betriebsanzeige, führst du den nächsten Check mit einer Taschenlampe durch. Siehst du das Bild, wenn du direkt auf den Monitor leuchtest, ist die Hintergrundbeleuchtung des Monitors defekt.

Die kannst du mit ein bisschen Geschick (Tutorials im Netz) selbst ersetzen oder du lässt das von einer Werkstatt machen.

Die beiden letzten Maßnahmen sind ein leichtes Rütteln am Monitor. Dadurch können sich Wackelkontakte lösen.

Dann schaltest du die komplette Anlage noch einmal aus und startest alles neu.

Bleibt dein Monitor defekt, musst du entweder einen anderen Monitor an deinem PC testen oder den Monitor an einen anderen PC oder deinen Laptop anschließen. Nur so kannst du sicher herausbekommen, ob der Defekt am Monitor oder am PC liegt.
Zeichnet sich der Defekt des Monitors ab, lohnt es sich, das Anschlusskabel zu wechseln, um sicherzugehen, dass wirklich der Monitor selbst den Geist aufgegeben hat.

Monitor defekt: Wann ist das ein Garantiefall?

Monitor defekt

Die meisten neuen Computer oder Bildschirme haben mindestens ein Jahr Garantie. Wenn die Garantie noch läuft, musst du dich an den Verkäufer des Gerätes wenden, sollte dein Monitor defekt sein.

Entweder sind die Reparatur oder sogar der Austausch (bei einem unverschuldeten Defekt) kostenlos oder man bietet dir die Reparatur in einer Servicewerkstatt an.

Doch Vorsicht: Viele Bildschirmdefekte gelten als unrentabel, was die Instandsetzung angeht. Ist der Monitor defekt und handelt es sich nicht um einen echten Garantiefall, lassen dich die Händler und Hersteller meistens im Regen stehen. Dann musst du selbst aktiv werden.


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Monitor defekt: Wer repariert Bildschirme?

  • Das Display zeigt auch nach mehreren Versuchen kein Bild mehr.
  • Der Monitor bleibt auch an einem anderen PC/Laptop schwarz.
  • Das Bild ist im Betrieb komplett eingefroren und hängt seitdem.
  • Flecken und Pixelschäden stören die Darstellung massiv.
  • Horizontale und vertikale Linien machen das Bild unbrauchbar.
  • Das Bildschirmflackern nimmt kein Ende.
  • Der Monitor zeigt nur noch einen blanken weißen oder schwarzen Bildschirm.

Trotz aller dieser eindeutiger Defekte kann ein teurer und hochwertiger Bildschirm noch reparabel sein. Selbst bei billigeren Modellen kann sich der Check in einer Fachwerkstatt lohnen. Die Profis sehen in der Regel sehr schnell, wo die eigentliche Fehlerursache liegt und können dir sagen, ob sich eine Instandsetzung lohnt.

Die Kondensatoren sind meistens sehr kostengünstig auswechselbar.

Kaputte Signalprozessoren sind teure Ersatzteile. Meistens lohnt sich die Reparatur in diesem Fall nicht.

Ist die Hintergrundbeleuchtung defekt (nur bei Monitoren ohne TFT und LED-Hintergrundbeleuchtung), kann auch das Vorschaltgerät, der Inverter, kaputt sein. Der Inverter ist eine kleine Platine, die vom Fachbetrieb schnell getauscht wird.

In fast jeder größeren Stadt haben sich inzwischen kleine, aber feine Reparaturwerkstätten etabliert. Dort schrauben und basteln PC-Freaks aus Leidenschaft. Die Preise sind angenehm und du bekommst oftmals einen besseren und kundenfreundlicheren Service als bei den großen Vertragswerkstätten. Gute Adressen findest du im Netz oder über PC-Foren.

Wir hoffen, diese Tipps haben dir weitergeholfen und du kannst deinen PC bald wieder im vollen Umfang genießen!

 

Bilder: Elnur, Sutipond Stock, amenic181 / stock.adobe.com

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