NVIDIAs Antwort auf FireTV und AppleTV: Die NVIDIA Shield ist ein 4K-Medienstreamer, mit dem du obendrein auch noch zocken kannst. Dabei ist die Shield selbst nicht der PC, sondern nur die Schnittstelle zwischen dir und dem „Cloud-PC“. NVIDIA bietet dir ein Entertainment-Paket, welches du so normalerweise nur am Gaming-Rechner bekommst.
Das Innen- und Außenleben
Die Specs sind die gleichen wie beim Vorgängermodell, allerdings nicht zu verachten. Unser liebster Vorteil gegenüber den anderen Playern ist, dass das NVIDIA Shield per Gigabit-Ethernet angeschlossen werden kann. Aber das ist eher eine persönliche Ansichtssache. Die 16 GB Datenspeicher sind auch ein angenehmer Puffer, um sich nicht früher oder später zwischen zwei Apps entscheiden zu müssen.
Vom Aussehen her ist die Shield deutlich slimmer geworden und hat immer noch ein Matt-Glossy-Finish. Das war‘s im Prinzip auch schon mit den Unterschieden des Geräts selbst. Die „neue“ Shield ist jetzt die Standard-Variante und die „alte“ Shield ist jetzt das Pro-Modell. Richtig gehört, da die Specs genau gleich sind, kann die große Shield jetzt als Pro-Version verkauft werden. Sie hat einen SD-Kartenslot mehr und 500 GB Speicherkapazität. Den Speicherplatz der „normalen“ Version kannst du aber auch durch externe Festplatten über die zwei USB 3.0-Ports erweitern.
Die Peripheriegeräte wurden ebenfalls etwas moderner gestaltet. Der einst klobige Controller hat nun ein moderneres, etwas eckigeres Design und liegt wesentlich besser in der Hand. Die Fernbedienung wird nun nicht mehr per Kabel aufgeladen, sondern funktioniert jetzt über Batterien. Etwas schade ist die Tatsache, dass der Controller extrem cool aussieht, die NVIDIA Shield an sich jedoch immer noch eine kleine Plastik-Box ist. Da hätte das Design etwas besser aufeinander abgestimmt werden können.
Software
Als Betriebssystem verwendet die NVIDIA Shield Android TV. Die „Konsole“ an sich basiert dabei auf den aktuellen Grafikkarten. Die Shield bietet alle relevanten Online-Streaming-Dienste (außer Apple TV) als 4K-HDR-Apps an, wie z.B. Netflix & Amazon Video. Wie es der Zeitgeist verlangt, geschieht dies selbstverständlich mit 60 fps. Auf YouTube hast du ebenfalls die Möglichkeit 4K-360°-Videos zu schauen. Im 4K-Modus braucht das schon mal ordentlich Leitung.
Per GeForce Now streamst du Spiele aus einer Cloud heraus. Dabei musst du die Spiele nicht auf deinem Gerät installieren, sondern brauchst lediglich Bandbreite, um den Stream zu übertragen. Es gibt so einige Spiele, die du sofort mit dem Kauf der Shield starten kannst. Zudem gibt es aber auch den bezahlbaren Service für 9,99 € im Monat, mit dem du dann noch weitere Titel freischaltest.
GeForce Now kooperiert außerdem mit Ubisoft, sodass die Spiele aus Uplay automatisch synchronisiert werden. Die besten Multiplayer-Games gibt’s inzwischen auch bei GeForce Now. Du kannst also auch mit deinen Freuden zusammen zocken. Das Beste daran? Du brauchst die Spiele nicht herunterzuladen.
Der Google Assistant darf auch nicht fehlen. Dieser kann z.B. deine Apps wie Netflix via Sprachsteuerung öffnen oder die Fotos anzeigen lassen. Deine anderen kompatiblen Smarthome-Geräte kannst du ebenfalls mit dem Assistant verbinden.
Unser Fazit zur NVIDIA Shield
Die Shield ist in der Ausführung, in der wir sie getestet haben, mit Controller und Fernbedienung für 130,95 € erhältlich. Wir empfehlen dir die NVIDIA Shield in der 16 GB-Variante mit Controller. Diese kostet nämlich nur knapp 30 € mehr als das kleinste Paket, welches nur die Fernbedienung mitliefert.
Einen Standfuß und weitere Controller , welcher einzeln 48,82 € kostet(!), musst du dir leider extra kaufen. Alles in allem ist die NVIDIA Shield aber eine tolle Investition für dein Wohnzimmer, falls du dich einfach auf die Couch lümmeln und entspannt zocken oder Serien gucken willst.
Fotos: NVIDIA; Austin Evans / YouTube
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