Google Stadia und Apple Arcade: 5 Gründe, warum du das NICHT nutzen solltest

von Leon
Google Stadia Controller mit Google Chrome Cast

Google Stadia ist der Gaming-Abo-Dienst von Google. Jedoch ist dieser wieder eingestellt worden. Heute lassen wir einmal Revue passieren und gucken uns an, warum Google Stadia so gescheitert ist.

Abos wohin das Auge reicht. Noch hinter dem Horizont kannst du Abos abschließen. Sie beherrschen so langsam die Internetkultur.

Abos, Abos, Abos. Wenn du es auch nicht mehr hören kannst, bist du nicht der Einzige. Jedes Unternehmen sieht sich heutzutage quasi schon dazu verpflichtet, einen monatlich bezahlbaren Dienst anzubieten.

Die Kontras von Google Stadia nehmen gar kein Ende

Google Stadia Controller und Chromecast

Das hat bei Spotify und iTunes ganz harmlos begonnen. Dort gibt es eine sehr große Anzahl an Songs, die auf beiden Diensten zur Verfügung stehen. Bei Serienanbietern haben die Abonnements schon einen bitteren Beigeschmack.

Bestimmte Serien kannst du zum Beispiel nur auf Netflix ODER Sky schauen. Letzteres System hat sich nun den Weg in Richtung Computerspielindustrie gebahnt.

Google Stadia und Apple Arcade schimpfen sich die beiden Anbieter. Für einen monatlichen Festbetrag steht dir eine ausgewählte Bibliothek an Spielen zur Verfügung.

Sollte dein Dienst jedoch mal abgeschaltet werden, was ja in der Vergangenheit bereits mit ähnlichen Unternehmen passiert ist, stehen dir sämtliche Spiele nicht mehr zur Verfügung.

Gerade bei Google, die ja berüchtigt dafür sind, ihre Dienste sehr aggressiv abzuschalten, ist das ein großer Kontra-Punkt.

Der Streamingdienst „OnLive“ war der allererste Streaminganbieter für Videospiele. Die Betonung liegt auf WAR. Die Probleme, die OnLive damals hatte, haben sich bis heute jedoch nicht geändert.

Du besitzt die Spiele nicht wirklich und du benötigst eine Internetleitung, die 4K-Auflösung bei 60fps buckeln kann.

Diese Leistung soll laut Google von Release an möglich sein. Besonders wir in Deutschland haben bei der Internetleitung jedoch schlechte Karten.

Bei Apple Arcade leidet der Dienst darunter, dass Apple nun einmal Apple ist. Ausschließlich hauseigene Betriebssysteme sollen in der Lage sein, Apple Arcade zu nutzen.

Technisch gesehen wäre es kein Problem gewesen, die Spiele genau wie bei Stadia über einen Browser zu streamen. Außerdem ist noch nicht geklärt, ob all diese Spiele auf allen Plattformen problemlos laufen werden.

Der Stadia-Dienst wird nach aktuellem Stand nur mit einem Controller bedient, der sich vom Aussehen her eine gute Scheibe vom XBOX One-Controller abgeschnitten hat.

Hat Google in den letzten (35) Jahren nicht gemerkt, dass Maus und Tastatur als Eingabegeräte existieren?


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Google Stadia Controller und Chromecast

Google Stadia Controller

Selbst wenn du eine Leitung hast, die diese Leistung konsistent abrufen kann, musst du dir überlegen, ob der fehlende Mod-Support, die momentane Limitierung auf 60 fps und die Tatsache, dass Google immer mithört, so toll sind.

Ein Reddit-Nutzer hat sogar gemutmaßt, dass es Werbung während des Spielens geben wird, wenn man nicht die bezahlte Variante in Anspruch nimmt.

Die Vorteile von Game-Abos wie Google Stadia

Diese Abonement-Dienste für Games haben aber auch ihre Vorzüge. Zum einen brauchst du keinen Rechner mehr bei dir zu Hause.

Ok, für manche Leute ist das ein Nachteil, aber wir gehen in diesem Fall davon aus, dass du keine Lust hast, deine Hardware ständig auf aktuellem Stand zu halten.

Der Controller verbindet sich eigenständig mit dem Internet, um angeblich eine bessere Eingabezeit zu erreichen. Das glauben wir einfach mal.

Apple Arcade bietet sowieso nur Spiele an, die auf iOS-Geräten zur Verfügung stehen. Die Enttäuschung sollte sich somit eigentlich in Grenzen halten, wenn Arcade eigestellt werden sollte.

Apple arbeitet jedoch mit den Spieleentwicklern direkt zusammen, um die verfügbare Spielebibliothek auszubauen.


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Fazit zu Google Stadia: Der eigene Rechner ist doch immer noch am schönsten

Google Stadia am Laptop streamen

Wir sagen: Pfeif auf Gaming-Abos wie Google Stadia. Die monatliche Kommerzialisierung von Spielen sehen nicht nur wir, sondern auch der Diablo-Erfinder David Brevik kritisch.

Seiner Einschätzung nach ist dieser Weg schädlich fürs Gaming, wie wir es jetzt kennen. Das Marktgewicht von Firmen wie Google und Apple sei nicht zu unterschätzen. Hier sein komplette Statement:

I'm very worried about the future of the gaming market. All of these services where developers get paid by the minute are going to have radical impacts on design motivations and predatory practices. If you thought Free-to-play was bad, you haven't seen anything yet.

— David Brevik (@davidbrevik) 25. März 2019

Wir werden unsere Augen und Ohren nach Updates und eventuellen Veränderungen im Konzept hinter Google Stadia und Arcade offenhalten.

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Quellen:
  • https://stadia.google.com/gg/
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Google_Stadia

 

Bilder: PR / Google; Youtube.com/Google; Gary L Hider, monticellllo / stock.adobe.com

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