Bildformate erklärt – 15 Bildformate JPEG bis ORF super einfach erklärt

von Leon
Bildformate

Die Wahl der richtigen Bildformate ist entscheidend, um sicherzustellen, dass deine Bilder in der bestmöglichen Qualität und mit den richtigen Eigenschaften ihren Einsatz finden. Doch bei der Vielzahl an verfügbaren Bildformaten kann es schwierig sein, den Überblick zu behalten und das passende Format auszuwählen.

In diesem Artikel werden wir dir die Unterschiede zwischen den gängigsten Bildformaten, wie JPEG, PNG, GIF und vielen anderen, erklären. Wir werden auch auf weniger bekannte Formate wie ORF oder RAW eingehen und dir sagen, welches Format du in welcher Situation verwenden solltest.

Bildformate erklärt

Wenn du dich also jemals gefragt hast, was der Unterschied zwischen diesen Bildformaten ist oder welches Format am besten für deine Bedürfnisse geeignet ist, dann lies weiter und lass uns gemeinsam in die Welt der Bildformate eintauchen!


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Herkömmliche Bildformate

Bildformate - Mann sitzt auf der Couch zuhause und guckt sich etwas auf dem Laptop an

JPEG (Joint Photographic Experts Group)

JPEG ist einer der gängigsten Bildformate. Es steht für “Joint Photographic Experts Group” und ist ein komprimiertes Format, wodurch die Dateigröße reduziert wird, um Speicherplatz zu sparen. Dadurch verliert man jedoch auch Information, was eine geringere Bildqualität zur Folge haben kann. Das Format ist sehr gut für Fotos geeignet, welche online oder in sozialen Medien geteilt werden.

PNG (Portable Network Graphics)

PNG bedeutet „Portable Network Graphics“. Es stellt ein komprimiertes Format dar, das jedoch verlustfrei ist. Die Dateigröße wird daher reduziert, ohne dass Bildinformation verloren geht. Besonders gut ist PNG für Bilder mit klaren Konturen sowie Transparenzen geeignet, wie es beispielsweise bei Grafiken oder Logos verwendet wird.

WebP (Web Picture Format)

WebP ist ein Bildformat, das von Google entwickelt wurde und sich auf schnelle Ladezeiten und eine höhere Komprimierung von Bildern konzentriert. Das Format verwendet eine verlustbehaftete Komprimierung, um die Dateigröße von Bildern zu reduzieren, während es gleichzeitig eine hohe Bildqualität beibehält. Im Vergleich zu anderen gängigen Bildformaten wie JPEG, PNG und GIF kann WebP kleinere Dateigrößen erzeugen, was zu schnelleren Ladezeiten und weniger Datenverbrauch führt. WebP wird von vielen Webbrowsern wie Google Chrome, Opera und Microsoft Edge unterstützt und ist besonders nützlich für Websites mit vielen Bildern, da es dazu beiträgt, die Ladezeiten zu optimieren und die Benutzererfahrung zu verbessern.

GIF (Graphics Interchange Format)

Die Abkürzung GIF steht für “Graphics Interchange Format”, ein Format, das gerne für animierte Bilder verwendet wird. Es ist in der Lage, bis zu 256 Farben darzustellen. Für Fotografien ist es daher nicht gut geeignet, sondern eher für kurze Animationen oder simple Grafiken.


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Vektorbasierte Bildformate

SVG (Scalable Vector Graphics)

SVG ist ein vektorbasiertes Bildformat, welches gerne zur Erstellung von grafischen Inhalten im Web verwendet wird. Im Gegensatz zu Rastergrafiken wie JPEG oder PNG, die pixelbasiert sind, werden SVG-Grafiken anhand mathematischer Berechnungen von Vektoren generiert. Somit bleiben sie skalierbar, ohne einen Qualitätsverlust zu erleiden, unabhängig von der Auflösung und Größe des Bildschirms, auf dem sie angezeigt werden. Besonders nützlich ist SVG für Grafiken wie Icons, Logos und Illustrationen, welche oft in verschiedenen Größen verwendet werden.

EPS (Encapsulated PostScript)

Das EPS-Format ist ebenfalls ein Vektorformat und wird häufig in der Druck- und Verlagsbranche verwendet. Im Vergleich zu Rastergrafiken kann es skalierbare Vektorgrafiken speichern, welche unabhängig von Bildschirmgröße und der Skalierung immer gestochen scharf bleiben. Illustrator, Photoshop und InDesign sind Anwendungen, welche mit EPS-Bilder umgehen können. Zudem unterstützt das Format auch transparente Hintergründe und es ist in hoher Auflösung druckbar.


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Adobe “Bildformate”

Bildformate - Mann sitzt auf der Arbeit vorm PC und bearbeitet gerade Bilder

PSD (Photoshop Document)

Das Standardformat von Adobe Photoshop nennt sich PSD. Photoshop speichert alle Effekte und Ebenen eines Bildes in dieses Format. Besonders gut ist das Format für die professionelle Bildbearbeitung geeignet. Das Beibehalten von Ebenen und Effekten in diesem Format hat den Vorteil, dass man flexibel in der Bearbeitung ist und es jederzeit erneut anpassen kann. Die Dateigröße fällt jedoch dementsprechend groß aus, wodurch das Speichern und Teilen von PSD-Dateien erschwert wird.

Indd (InDesign Document)

Das INDD-Bildformat ist ein proprietäres Format der Anwendung Adobe InDesign. Dabei handelt es sich um ein Layout-Format, welches Designern die Möglichkeit gibt, komplexe Dokumente mit Bildern, Grafiken und Texten zu erstellen. Das Format ist problemlos mit anderen Adobe-Programmen austauschbar, wodurch es zu einem bevorzugten Format für professionelle Grafikdesigner wurde. Der Nachteil dabei ist jedoch, dass es nicht von allen Bildprogrammen geöffnet werden kann.


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Unkomprimierte Bildformate

TIFF (Tagged Image File Format)

Das TIFF-Format ist ein unkomprimiertes Format, was bedeutet, dass keine Informationen verloren gehen. Deshalb ist die Bildqualität bei diesem Format sehr hoch. Allerdings hat man es bei einem TIFF-Bild auch mit einer entsprechend großen Dateigröße zu tun. Das Speichern und Teilen von TIFF-Dateien ist daher etwas umständlich. Das TIFF-Format eignet sich besonders gut für die professionelle Fotografie sowie für die Bearbeitung von Bildern.

BMP (Bitmap)

Das BMP-Format ist ein etwas älteres und unkomprimiertes Bildformat, welches in Windows-Programmen häufig Anwendung findet. Bilder werden dabei als Rastergrafik gespeichert, die aus Pixeln bestehen. Das Format bietet eine hohe Farbgenauigkeit und ist gut geeignet, um mit einfachen Bildern und Grafiken zu arbeiten. Der Nachteil von BMP-Dateien ist, ihre große Dateigröße, da es unkomprimiert ist.

RAW (Raw Image Format)

Als RAW-Format wird kein eigenständiges Format bezeichnet, sondern es ist ein Begriff für Rohdatenformate von Digitalkameras. In RAW-Dateien sind alle unverarbeiteten Informationen gespeichert, welche von der Kamera aufgenommen werden. Es erlaubt eine sehr hohe Bildqualität sowie eine umfangreiche Nachbearbeitung. RAW-Bilder haben jedoch auch eine hohe Dateigröße und eignen sich besonders für die professionelle Fotografie.


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Kamera Bildformate

Bildformate - Fotograf zielt mit seiner Kamera genau auf dich, um ein Foto zu schießen

CR2 (Canon Raw 2)

Das CR2-Format wird von Canon-Kameras verwendet. Es ist das RAW-Format dieses Herstellers und enthält unverarbeitete Bilddaten direkt aus dem Kamera-Sensor. Dies ermöglicht eine hohe Flexibilität bei der Nachbearbeitung. Allerdings ist spezielle Software zum Öffnen und Bearbeiten der Dateien notwendig, die auch relativ groß sind. Für professionelle Fotografen, welche eine umfassende Kontrolle über ihre Bilder wünschen, ist das Format ideal.

HEIF (High Efficiency Image Format)

HEIF ist ein relativ neues, von Apple entwickeltes Format und kann sowohl komprimierte als auch unkomprimierte Bildinhalte speichern. Der Vorteil dabei ist eine sehr gute Bildqualität bei relativ geringer Dateigröße. Das Format ist allerdings nicht weit verbreitet und wird dadurch nicht von allen Programmen unterstützt.

ORF (Olympus Raw Format)

ORF ist das proprietäre Rohdatenformat, welches von Olympus-Kameras verwendet wird. Es ist ein RAW-Format, das speziell auf die Kameras dieser Marke zugeschnitten ist. Zu den Vorteilen des Formats gehören eine hohe Qualität, Flexibilität und eine gute Kontrolle für Fotografen. Der Speicherbedarf ist jedoch sehr hoch, was neben der Einschränkung bei der Kompatibilität einen Nachteil darstellt.

NEF (Nikon Electronic Format)

Das NEF-Format ist ein proprietäres RAW-Bildformat von Nikon-Kameras. Es enthält die unverarbeiteten Bilddaten, die direkt vom Bildsensor aufgenommen werden. Der Vorteil dabei ist eine sehr hohe Bildqualität und eine gute Flexibilität bei der Nachbearbeitung. Neben dem Nachteil, dass NEF-Dateien sehr groß sind, benötigt man zudem auch noch spezielle Software für die Bearbeitung.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich schlussfolgern, dass es sehr viele verschiedene Bildformate gibt, die alle ihre Stärken und Schwächen besitzen. Das JPEG-Format ist ein besonders beliebtes und weit verbreitetes Format, das einen guten Kompromiss aus Größe und Qualität bietet. Bildformate wie das RAW-Format eignen sich am besten für die Nachbearbeitung von Bildern, haben jedoch auch größere Dateigrößen zur Folge und werden nicht von allen Anwendungen unterstützt.

Ideal für den Einsatz im Web eignet sich auch das PNG-Format, was jedoch größere Dateigrößen als JPEG-Dateien bietet. Manche proprietäre Bildformate, wie etwa das ORF-Format, das von Olympus-Kameras verwendet wird, werden nicht von allen Programmen unterstützt, bieten dagegen aber eine hohe Qualität und eine gute Kontrolle bei der Nachbearbeitung für den Fotografen.

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Quellen:
  • https://www.techsmith.de/blog/was-sie-ueber-bildformate-wissen-sollten/
  • https://www.canto.com/de/blog/bildformate/
  • https://www.pixolum.com/blog/fotografie/bildformate

 

Bilder: Gorodenkoff, Home-stock, somchai20162516, chathuporn / stock.adobe.com

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